D i e R u d e l _______________
Die Lichter sind der Zusammenschluss von Wölfen deren Glauben tief in den alten Legenden verwurzelt ist. Sie stehen für das Gute und kämpfen auch dafür, denn das Gute ist die Seite der Hoffnung und des Lichts. Sie sind jene Wölfe die sich auf die Suche nach den zwei Sternen begeben deren Licht die Schatten abwendet.
In der Legende tauchen die Lichter als goldene Wölfe auf und sind somit die Nachkommen des Mondes und Aûrha der Heiligen. Als diese bekennen sich die Lichter noch immer und verehren ihre "Erzeuger". Die Anführer der Lichter sind geachtete Wölfe. Häufig bleibt ein starker Rüde sein ganzes Leben lang Leitwolf. Die Leitwölfin wirft höchstens zwei Mal ehe sie von einer jüngeren und fruchtbareren Wölfin abgelöst wird. Schamanismus ist weit verbreitet unter den Lichtern. Ein gelehrter und alter Schamane kann den ganzen Lebensinhalt eines Rudels ausfüllen. Er hat keinen wirklichen Rang da ihn kein anderer Wolf ablösen kann. Hat der Schamane keinen Nachfolger gefunden den er lehren kann, wird das Rudel ins Unglück gestürzt, dies prophezeien die Legenden. Der Schamane hat keine eigenen Nachkommen.
Die Schatten sind jene Wölfe die an die bösen Kreaturen in den Legenden glauben und ihnen Tribut zollen. Kein Wolf weiss genau wann die sterblichen Wölfe anfingen sich selbst in den Schatten zu sehen und als jene zu leben. Laut den Legenden sind die Schatten gestaltlos. Die Schatten in den Legenden fürchten das Licht und haben vor dieses zu löschen. Irgendwann erhob sich aus den Lichtern ein Wolf und stellte sich gegen sein Rudel. Sein vorher hellgraues Fell wurde schwarz - der erste Anführer des Bösen wurde geboren. Schatten sind äusserst aggressive und herrschsüchtige Wölfe die das Ziel haben jeden Wolf der eine hellere Fellfarbe als sie hat, zu töten. Der Aberglaube geht so weit, dass sie sich mitunter selbst verleugnen und Ihresgleichen morden.
Das Geheimnis um das schwarze Fell kann nicht gelüftet werden denn es steckt keine Logik dahinter. Vielleicht ist dies ein Fluch der jeden werdenen Schatten überfällt, doch viele Schamanen sehen darin ein Gesicht der Bosartigkeit. Einfach erklärt aber wenn man zu lange darüber nachdenken würde, würde es einen wahnsinnig machen.
Die Steppenkrieger sind freie Wölfe, ein Rudel welches unerschütterlich ist. Sie sind gegen die Lehre der Schatten aber auch nicht für die Lehre der Lichter, denn sie kamen einst fernab vom heiligen Land der zwei Sterne aus dem tibetischen Hochland und der kahlen Wüsten. Sie gingen ein Bündnis mit den Lichtern ein als Krieg herrschte und dieses Bündnis hält noch immer an. Die Steppenkrieger sind große und wilde Wölfe die scheinbar natürlich sind und keinen Glauben haben. Aus ihren Reihen kommen große Könige und mutige Yakjäger. Einst herrschte die Legende über die Krieger und deren Liebe zu den Schneekatzen, Smilodons Erben.
Es ist die typische und in vielerlei Formen erzählte Geschichte von Gut und Böse. Doch dies ist ein ewiger Kampf, denn das Gute kann ohne das Böse nicht und Andersherum. In einem aussichtslosen und nie enden wollenden Krieg erfahren sie nicht, dass der Glaube der größte Feind ist, sie sich ihm opfern werden und keiner von ihnen gewinnen kann und alle Opfer umsonst waren.
